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„Wissen“ kann auf vielfältige Weise definiert werden, sei es als gemeinschaftliche Weltwahrnehmung, Datensammlung oder persönlicher Erfahrungsschatz. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass ein eindeutiges Konzept von „Wissen“ schwer zu fassen ist. Dennoch verwenden wir Begriffe wie „Wissensmanagement“, als könnten wir Wissen rational steuern. Der Bedarf an solchen Steuerungsprozessen ist evident, da nicht nur die Polizei mit einer wachsenden Informationsflut konfrontiert ist, die ihre Arbeitsabläufe beeinflusst. Dieser Band bietet eine Bestandsaufnahme des aktuellen Wissens in der Polizei. Er untersucht die verschiedenen Wissensformen, die innerhalb der Polizei und im Austausch mit nicht-polizeilichen Akteuren bestehen, sowie die Verbindung zwischen Führung und Wissen. Die Autorinnen und Autoren konzentrieren sich weniger auf den Soll-Zustand, der in Organigrammen dargestellt wird, sondern auf den Ist-Zustand der Polizeiarbeit. Die ethnographischen Texte basieren auf Interviews und übertragen Erkenntnisse aus der Gewalt- und Wissenssoziologie auf die Wissensbildungsprozesse der Polizei. Viele der Mitwirkenden haben bereits eigenständige Forschungen zur Polizei durchgeführt und lehren an Polizeihochschulen. Inspiriert von John Dewey, der betont, dass der Staat ständig neu entdeckt werden muss, reflektiert dieser Sammelband, was dies für die Polizei bedeutet.
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Polizeiliches Wissen, Jonas Grutzpalk
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- 2016
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