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Ein Land, von dem man außer dem Namen nichts weiß: Grothendieck und „Motive“

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Dieses Buch handelt von Alexandre Grothendieck, einem bedeutenden Mathematiker des 20. Jahrhunderts und Fieldsmedaillist. Dieses Jahrhundert war mit Cantors Mengenlehre von einem richtigen Neuanfang mit großer Systematik sowie ganz neuen Gebieten geprägt. Dazu gehörten auch die vielen Erfolge der französischen Mathematik, und ganz besonders Grothendiecks. Er arbeitete auf dem Gebiet der Funktionalanalysis, begründete die algebraische Geometrie mit, führte wichtige Begriffe wie Schemata und Motive ein und erarbeitete die Étale Kohomologie und ihre Methoden. Mit diesen, seinen und André Weils geometrischen Methoden wurde das Rüstzeug für den Beweis des Großen Fermatschen Satzes geschaffen. Er begründete die Kohomologie für Garben und schuf ebenso das Werkzeug für die Weil-Vermutungen. Pierre Cartier ordnet Grothendiecks mathematische Ergebnisse, Ziele und Methoden sowohl in die politische Geschichte europäischer Linker und Juden als auch in die Geschichte der französischen Mathematik und auch in seine familiäre Biografie ein. Cartier schildert nicht nur sein bewegendes und dramatisches Leben, sondern sucht nach dem Schlüssel für Grothendiecks Abkehr von der Wissenschaft. Ein persönliches Buch von einem großen Mathematiker über ein Genie. Dabei werden auch die mathematischen Inhalte Grothendiecks besprochen. Leser und Leserinnen mit mathematischem Wissen und Freude an verallgemeinernden algebraischen Theorien können stärker davon profitieren als andere.

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2016

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