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Im frühen 18. Jahrhundert war der Glaube an die Existenz von Vampiren weit verbreitet. Diese Wesen tranken das Blut der Lebenden oder ernährten sich als Nachzehrer von der Lebensenergie der Hinterbliebenen. Medizinische Berichte und amtliche Dokumente behandelten den Vampir als reale Bedrohung, und selbst Aufklärer wie Jean-Jacques Rousseau hielten die Beweise für seine Existenz für erdrückend. 1755 setzte Kaiserin Maria Theresia dem Treiben per Gesetz ein Ende und verbot die Vampiruntersuchungen, was den Vampir für die Wissenschaft begrub. In der Literatur jedoch kehrte er in John William Polidoris „The Vampyre“ zurück. Seitdem ist der Vampir als literarische Figur ein Spielball der Angst, mal als hässliche Kreatur, mal als aristokratischer Edelmann oder romantische Fantasie. Die Argumentation wird durch zahlreiche Abbildungen unterstützt, insbesondere durch filigrane Fledermausdarstellungen, die den Text begleiten. Eric W. Steinhauer zeigt, wie entscheidend das geschriebene Wort für das Überleben des Vampirs war, wie Akten und Dokumente seine Existenz scheinbar bestätigten und wie er, zwischen Buchdeckeln begraben, bis heute in Bibliotheken überlebt hat.
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Bücher und Vampire, Eric W. Steinhauer
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- Erscheinungsdatum
- 2016
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