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Chen Shous Sanguo zhi zählt zu den bekanntesten Geschichtswerken des traditionellen China, insbesondere wegen seiner biografischen Darstellungen der Helden des Zeitalters der „Drei Staaten“. Trotz seiner Bedeutung wurde dem Werk in der sinologischen Forschung bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt, abgesehen von seiner Rolle als Quelle faktischer Geschehnisse des chinesischen Frühmittelalters. Diese Untersuchung betrachtet das Sanguo zhi erstmals als „literarisches Artefakt“ und ordnet es historiografiegeschichtlich ein. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter Genrezugehörigkeit, Faktizität und Fiktivität der Darstellung, das Autorkonzept sowie die Inhalte und Formen der historischen Urteile. Die identifizierten Merkmale werden in Bezug auf autorspezifische und überindividuelle historische Entstehungsbedingungen untersucht und mit den berühmten Vorgängern Sima Qians Shiji und Ban Gus Hanshu verglichen. Zudem werden historiografiegeschichtliche Entwicklungen der europäischen Antike einbezogen. Dadurch wird das Sanguo zhi in einem Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Wandel, Tradition und Innovation historisiert, um seinen Platz in der Entwicklung der chinesischen Geschichtsschreibung näher zu bestimmen.
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Tradition im Wandel, Kathrin Leese-Messing
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- 2016
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