Zwangsarbeit im Kreis Höxter
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Die Rede von der „Stunde Null“ wurde oft geführt, um die Geschehnisse der Naziherrschaft in Deutschland als „erledigt“ zu betrachten. In seinem Buch über Zwangsarbeit im Kreis Höxter beschäftigt sich Ernst Würzburger nicht nur mit dem Leben der Zwangsarbeiter in den Jahren bis 1945, er thematisiert auch ihr Schicksal als „Displaced Persons“ und „Heimatlose Ausländer“ in der Zeit nach Kriegsende. Es wird deutlich, dass der Zweite Weltkrieg in vielerlei Hinsicht weitreichende Folgen hatte. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl schreibt in ihrem Geleitwort: „Ernst Würzburger schlüsselt die allgemeinen, großen Begriffe auf: , Nazi-Diktatur’, , Drittes Reich’ oder , Zwangsarbeit’ übersetzt er in kleine, konkrete Dinge. Er verringert die Distanz, die wohl jeder von uns zu den Begriffen aus den Geschichtsbüchern empfindet. Er bringt sie näher an den Leser heran. So nah, dass man sich mit ihnen beschäftigt und begreift: Nicht nur Unrecht, auch das Recht fängt im Kleinen, vor Ort, in der Nachbarschaft an.“