Wir machen das
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September 2015. Eher zufällig landet Holger Michel als Helfer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Und bleibt irgendwie hängen. Kommt am nächsten Tag wieder. Und am übernächsten auch. Aus ein paar Stunden wird ein Jahr, aus dem Zugucken ein Machen. Als einer von Hunderten Freiwilligen baut Michel in den kommenden Monaten die Infrastruktur der Notunterkunft mit auf und wird später Sprecher der Freiwilligen. Er erzählt, wie man improvisiert, wenn einem niemand sagt, wie es geht. Welche Herausforderungen und Konflikte eine große Notunterkunft mit sich bringt. Er schreibt über das Versagen von Staat und Behörden, Bedrohungen im Internet, spontane Hochzeiten, den Kampf gegen deutsche Essgewohnheiten, die Herausforderungen und Möglichkeiten, die die Freiwilligen ergreifen, um die Integration fernab der staatlichen Integrationskurse zu ermöglichen. Und er freut sich, Bürger, Politik und Hollywood in Wilmersdorf begrüßen zu können. Auf sachlich-humorvolle Art schildert Michel in seinem Erfahrungsbericht die Erlebnisse eines Jahres, von den Hochs und Tiefs und davon, wie in Deutschland ein neues »Wir« entsteht.