Johanneskirche
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Die Saarbrücker Johanneskirche von Heinrich Christian Güth wurde 1898 eingeweiht. Sie steht in einem durchdacht konzipierten, qualitätsvollen Ensemble mit dem ebenso neogotisch gestalteten Rathaus und dem Bau der Reichspost. Als Kirche einer der größten protestantischen Gemeinden an der Saar symbolisierte die Johanneskirche den Schulterschluss zwischen Thron und Altar. Zugleich verwies sie auf evangelisches und bürgerliches Selbstbewusstsein und griff die Raumbedürfnisse eines neuen Gemeindelebens auf. Die Johanneskirche gilt bis heute als Mittelpunkt der Großstadt Saarbrücken. Sie ist kein stillgelegtes Denkmal, sondern ein Haltepunkt für Passanten und öffnet sich den Gemeindegliedern als zugängliche City-Kirche. Der Kulturpolitiker Diether Breitenbach schildert zu Beginn des Bandes die Aktivitäten des BauVereins Johanneskirche e. V., die zur Erhaltung und Funktionstüchtigkeit des Bauwerks beitragen Es folgt eine ausführliche, reichhaltig illustrierte Baugeschichte der Johanneskirche: Die Architekturhistorikerin Marlen Dittmann geht hier den Wirkungen des „malerischen“ Ensembles nach, beschäftigt sich kritisch mit den Einflüssen des Stadtverkehrs und dokumentiert die Modalitäten der Auftragserteilung. Der Kulturhistoriker Clemens Zimmermann behandelt die spannungsreichen Umstände des evangelischen Kirchenbaus an der Saar. Der Architekt Elmar Kraemer dokumentiert die Instandsetzung der Johanneskirche.