Von Hammeln, Leichen und Unken
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Dem Thüringischen kommt aufgrund seiner Lage im Herzen Deutschlands zwischen norddeutschen (niederdeutschen) und süddeutschen (hochdeutschen bzw. oberdeutschen) Mundarten als mitteldeutschem Dialekt eine zentrale Rolle zu. Es zeigt darüber hinaus Anteile vor allem süddeutscher, teilweise auch norddeutscher Regiolekte und gilt mit dem Kanzleisächsischen als wesentlicher Stifter der schriftdeutschen Hochsprache. Die drei Autoren untersuchen in dem vorliegenden Band die Herkunft, Grundbedeutung, Wort- und Sachgeschichte, die semantische, morphologische, gegebenenfalls auch syntaktische und phraseologische Entwicklung der thüringischen Dialekte ausgehend von der indogermanischen Sprache bis heute exemplarisch anhand ausgewählter Wörter aus dem Wortfeld »Haus und Hof«.