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Die Deutsche Arbeitsfront in Kärnten 1938-1945

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Die wechselvolle Geschichte der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten, wie sie anhand der politischen und gesellschaftlichen Zäsuren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich wird, prägt das Selbstverständnis der Institution bis heute. Berührten bisherige Forschungen zur Geschichte der AK Kärnten das dunkle Kapitel Nationalsozialismus nur am Rande, so versucht die vorliegende Publikation diese Periode im Kontext der Deutschen Arbeitsfront (DAF) zu fassen. Nach der Zerschlagung der Arbeitnehmervertretung im Deutschen Reich entstanden, trat jene Massenorganisation des Dritten Reiches 1938 nicht nur an die Stelle der AK Kärnten, sondern übernahm auch deren Strukturen. Ausgehend von der Entwicklung der Arbeitsfront und ihrer Aktivitäten ab 1933 beschäftigt sich die vorliegende Darstellung daher mit der DAF in Kärnten. Dabei wird unter anderem erkennbar, dass sich das AK-Gebäude, das von den Nationalsozialisten so bezeichnete „Haus der Arbeit“, als Zentrum der DAF in Kärnten etablierte und der Einfluss ihrer Funktionsträger auch auf regionaler Ebene mit den wirtschaftlichen und sozialpolitischen Zielsetzungen des NS-Systems korrelierte. Dazu zählte etwa die Aufrechterhaltung der Arbeitsdisziplin in den Betrieben ebenso wie der Versuch, die Arbeiterschaft in das Konzept der NS-Volksgemeinschaft zu integrieren. Letzteres sollte vor allem durch das Angebot von „Kraft durch Freude“ erreicht werden.

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ISBN
9783990462881

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2017

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