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Hermeneutik als Methode

Möglichkeiten und Grenzen

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Methode (μέθοδος) bedeutet ursprünglich „einem Weg (odos) folgen“. Die Offenheit und Komplexität des Begriffs „Weg“ wird in der „Methode“ jedoch zunehmend eingeengt, um ein überschaubares Verfahren zu schaffen. Dies gilt sowohl für das Verstehen von Texten als auch für experimentelle Ansätze in den Naturwissenschaften. Das wissenschaftliche Denken der Neuzeit transformiert den Weg in ein streng geregeltes Verfahren, das der Begründung und Sicherung eines allgemein zugänglichen Wissens dient. Die Hermeneutik als Methodenlehre des Verstehens erweitert diese Engführung, ohne die Wegmetapher ganz abzulehnen. Sie erklärt die innere Offenheit, die erforderlich ist, um die Schritte zum Verständnis eines Menschen oder eines literarischen Werkes zu gehen. Diese Wege des Verstehens sind jedoch nicht planbar. Im Gegensatz dazu folgen die Methoden der „exakten“ Wissenschaften der axiomatisch-deduktiven Logik, die den Weg und jede Schrittfolge nach festgelegten Regeln steuert. Selbst hier steht der Unsicherheit der ersten Schritte voran: Der Naturwissenschaftler muss sich zunächst einen Weg bahnen. Ein genauer Blick zeigt, dass auch die Grundlagen einer Wissenschaft Verstehensleistungen erfordern, die durch etablierte Logiken nicht erfasst werden können. Das Problem des „hermeneuein“ zeigt sich, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten, wo Unklarheiten und Täuschungen lauern. Die Untersuchungen präsentieren eine zweiseitig orientierte

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Hermeneutik als Methode, Friedrich Kümmel

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Erscheinungsdatum
2017
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