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Nach der Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 gerät Paris, das Zentrum der französischen Filmindustrie, unter nationalsozialistische Herrschaft. Die Zeit der deutschen Besatzung wird von extremer Ambiguität zwischen Kollaboration, Widerstand und Anpassung geprägt. Eine zentrale Rolle spielt die Produktionsfirma Continental Films, die nach französischem Recht operierte, jedoch vollständig vom Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin finanziert wurde. Auf persönlichen Befehl von Joseph Goebbels gegründet, sollte das Unternehmen vor allem seichte Unterhaltungsfilme produzieren. Doch Alfred Greven, der Continental-Produzent, hatte andere Ambitionen und strebte an, die Spitzenprodukte des französischen Kinos zu schaffen. Der Band beleuchtet das Arbeiten bei einem deutschen Filmkonzern in Paris von 1941 bis 1944, Grevens Einfluss auf die deutsch-französische Filmgeschichte, Georges Simenons Verstrickung ins Kino der Okkupation und François Truffauts berühmten Text über den französischen Film während dieser Zeit. Abgerundet wird das Werk durch ein Who’s who der Continental mit 45 Kurzporträts der Filmschaffenden und einer kommentierten Filmografie.
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Schillernd grau. CONTINENTAL - eine deutsche Filmproduktion im besetzten Frankreich 1941-1944, Ralph Eue
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- 2017
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