Wilhelm Busch und die Medizin
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Über Wilhelm Busch ist schon viel geschrieben worden. Über sein Verhältnis zur Medizin jedoch war derart umfassend bisher nichts zu lesen. Dabei lassen manche Verse – »Viel besser als ein guter Wille / Wirkt manchmal eine gute Pille« – schon ver- muten: Krankheiten und deren Bekämpfung waren ein wichtiges Thema im Leben des Künstlers, der zu den bekanntesten Deutschlands zählt. Hartmut Gill beschreibt anschaulich, wie sehr sich Wilhelm Busch mit Medizinischem beschäftigte. Busch, den die Grippe »tüchtig vermöbelte«, dem »Popo und Bauch« vom Typhus »wie weggeblasen« waren, den der »peinliche Lärm« des Keuchhustens bedrängte. In Briefen und literarischen Texten äußerte er sich zu Krankheiten, zu Heilmethoden, zum Sterben. Und auch im malerischen Werk und den Bildergeschichten finden sich zahlreiche Zeugnisse. Von anatomischen Zeichnungen bis hin zur Bügeleisentherapie, der sich Schneider Böck unterziehen musste – und die tatsächlich in medizinischen Büchern empfohlen wurde ...