Die Gärten der Welt in Berlin-Marzahn
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Ein besonderes Geschenk überreichte die Stadt Peking 1994 ihrer Partnerstadt Berlin: die Pläne für den Bau eines chinesischen Gartens. Doch anfänglich wussten die zuständigen Senatsverwaltungen nicht so recht damit umzugehen. Hendrik Gottfriedsen, damaliger Chef der Grün Berlin und Garten GmbH, erkannte das Potenzial. Ihm war 1993 die Verantwortung für den Erholungspark Marzahn übertragen worden, ein im Ostteil der Stadt beliebter Garten-Ort, allerdings mit erheblichem Entwicklungsbedarf. Gottfriedsen sorgte dafür, dass die chinesischen Pläne in Berlin-Marzahn Realität wurden. Auf knapp drei Hektar entstand innerhalb von vier Jahren der „Garten des wiedergewonnen Mondes“. Seine Eröffnung 2000 war zugleich auch die Geburtsstunde der Gärten der Welt. Im Mai 2017 feiern die heutigen Gärten der Welt ihren 30. Jahrestag. Der Verein „Freunde der Gärten der Welt“ präsentiert aus diesem Anlass sein neues Buch, das den Titel trägt „Die Gärten der Welt in Berlin-Marzahn - Wie sie entstanden sind“. Auf 190 Seiten erhält man einen kompletten Überblick über die Planung und den Bau der einzelnen Themengärten. Als Autoren gewann der Verein vor allem die verantwortlichen Landschaftsarchitekten, so dass auch viele persönliche Anekdoten und Erlebnisse in die Beschreibungen einflossen. Die umfangreichen Abbildungen bringen dem Leser sehr anschaulich die Geschichte der Gärten der Welt nahe. Die einzelnen Beiträge werden durch Tagebuchnotizen des ehemaligen Geschäftsführers der Grün Berlin GmbH Hendrik Gottfriedsen ergänzt und damit in das politische und gesellschaftliche Umfeld zuzeiten der Entstehung der Gärten der Welt eingeordnet. Die Publikation spiegelt auch die damals sehr kritisch geführte Diskussion zur Beziehung zwischen Garten und Religion wider. Mit diesem Buch entstand ein Zeitdokument, das sich nicht nur kurzweilig liest, sondern viele Denkanstöße zum Thema Landschaftsarchitektur im gesellschaftlichen Kontext gibt.
Parameter
- ISBN
- 9783000560552