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Der Mangel an Informatiklehrkräften ist seit Jahren ein bekanntes Problem, das sowohl fachdidaktisch als auch politisch diskutiert wird. Die geringe Anzahl von Studierenden, die sich für das Lehramtsstudium Informatik entscheiden, lässt einen weiteren Mangel erwarten. Diese Arbeit untersucht die Berufswahl von Informatiklehrkräften aus einer individuellen, biographischen Perspektive und identifiziert Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen. Der Fokus liegt auf einer qualitativen empirischen Untersuchung des Berufswahlprozesses, ergänzt durch eine quantitative Befragung aktiver Informatiklehrkräfte. Die qualitative Untersuchung orientiert sich an der Grounded Theory und umfasst mündliche Interviews, Gruppendiskussionen und schriftliche Berufswahlbiographien. Die Ergebnisse zeigen, dass der Berufswahlprozess oft mit Umwegen verbunden ist, wobei die eigenen Erfahrungen im Informatikunterricht der Schulzeit eine entscheidende Rolle spielen. Positive Erinnerungen an den Informatikunterricht fördern den direkten Weg zum Lehramt, während negative Erfahrungen häufig zu Umwegen führen. Studierende, die zunächst andere Studienrichtungen wählten, suchen oft eine stärkere soziale Komponente im Beruf. Die Entscheidung für das Lehramt kann sich ändern, wenn sich das Bild der Informatik während des Studiums positiv entwickelt. Letztlich empfinden viele, die ihren Studienweg wechselten, diese Entscheidung als zufallsbedingt.
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Der Berufswahlprozess von Informatiklehrkräften, Dorothea Müller-Ott
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- 2017
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