Karl Jaspers - ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen
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Karl Jaspers war als Autor an einer möglichst breiten Wirkung gelegen, weswegen er auch einen intensiven Kontakt zu seinen Verlagen pflegte. Schon deshalb kommt den einschlägigen Briefwechseln (erhalten sind insgesamt etwa 6.000 Briefe) biographisch und werkgeschichtlich zentrale Bedeutung zu. Denn die bisher unveröffentlichten Korrespondenzen aus der Zeit zwischen 1911 und 1968 geben nicht nur wesentliche Einblicke in die Persönlichkeit und das Leben von Karl Jaspers, sondern ebenso in sein Selbstverständnis als Psychopathologe, Psychologe, Philosoph und politischer Schriftsteller. Vielfach legen sie offen, wie er historische und zeitgenössische Personen, politische Ereignisse oder Konstellationen bewertete, doch bisweilen beleuchten sie umgekehrt auch das Verhalten einiger Verlage ihm gegenüber während der NS-Zeit. Insbesondere aber informieren die Briefe über seine Monographien und Aufsätze, indem sie deren Entstehung und Rezeption zu Tage treten lassen oder von mitunter mühsamen und nicht immer erfolgreichen Übersetzungsverhandlungen berichten. Dokumentiert ist auch der Austausch über wichtige Buchprojekte, die zu Jaspers’ Lebzeiten nicht mehr realisiert wurden (etwa die «Verstehende Psychologie» oder «die Grundsätze des Philosophierens»). Der vorliegende Band enthält u. a. Briefwechsel mit den Verlagen Artemis, Francke, de Gruyter, Les Éditions de Minuit, Harper & Row, Meiner, Mohr Siebeck, Routledge, Lambert Schneider, Springer, Storm, Suhrkamp, University of Chicago Press und Yale University Press, mit den Verlegern Kurt und Helen Wolff sowie mit den Übersetzern E. B. Ashton, Noboru Hosoo, Hélène Naef, Paul A. Schilpp, Ré Soupault und Jean Wahl. Die Briefe werden in Auswahl, aber jeweils vollständig wiedergegeben. Der zweite Teilband (KJG III/8.2), der 2018 erscheinen wird, widmet sich ausschließlich den Korrespondenzen mit Klaus Piper und dem Piper Verlag.