Von sprachlichen Pannen zum grammatischen Nachdenken
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Auf unsere Muttersprache werden wir vor allem dann aufmerksam, wenn sie einmal nicht glatt funktioniert. Auch in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern im Deutschunterricht entzündet sich Nachdenken über Sprache relativ mühelos, wenn die Sprache aus der Reihe tanzt: bei sprachlichen Pannen wie auch bei absichtsvollen sprachlichen Abweichungen in Witz, Werbung und Poesie. Nachdenken über Sprache muss Ihren SchülerInnen nicht als trockener Unterrichtsstoff in Erinnerung bleiben. Der Praxisband stellt eine Vielzahl vergnüglicher sprachlicher Pannen, aus der Rubrik „Hohlspiegel“ im Magazin „Der Spiegel“ zusammen. Diese Pannen werden nach wachsender grammatischer Komplexität von „Wort“ und „Wortbildung“ über „Satzglied“ und „Attribut“ bis zu „Satzgefüge“ und „Satzreihe“ geordnet. Sie werden auf die jeweilige grammatische Abweichung hin analysiert, und dabei werden die grammatischen Regularitäten unserer Sprache sichtbar. Unterrichtsmethodische Hinweise zeigen, wie diese Pannen für die Sprachreflexion und für Übungen im Überarbeiten genutzt werden können. In einem abschließenden Kapitel wird an Beispielen aus Witz, Werbung und Poesie gezeigt, wie auch absichtsvolle Abweichungen für grammatisches Nachdenken genutzt werden können. Über einen Download-Code im Buch ist eine kompakte Online-Grammatik abrufbar, die über die in den Analysen verwendeten grammatischen Begriffe orientiert. Der Band richtet sich an Lehramtsstudierende, Referendare und Lehrende des Faches Deutsch, die abwechslungsreiche Unterrichtsanregungen für die Sekundarstufe I ab Klassenstufe 7 und die Sekundarstufe II suchen und ihren Grammatikunterricht beleben möchten. Darüber hinaus ist der Band auch für Hochschulseminare geeignet.