Die Chemie des täglichen Lebens?
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„Chemie für Damen“, „Chemische Briefe für Frauenzimmer von Bildung und Häuslichkeit“ – so lesen sich die Titel einiger im Laufe des langen 19. Jahrhunderts erschienenen Werke der frühen Populärchemie. Doch was hat es mit diesen „Frauenchemiebüchern“ auf sich? Welche Intentionen verfolgten die Autorinnen und Autoren? Welches Frauenbild zeichnet sich ab, und vor allem: Wie unterscheidet sich die „Frauenchemie“ von der allgemeinen Chemie? Diesen Fragen geht Raphaela Betz im sechsten Band der „Kleinen Saarbrücker Reihe“ auf den Grund. In einer detaillierten Inhaltsanalyse vergleicht die Verfasserin zunächst die Vorworte und Einleitungen und schließlich die thematischen Schwerpunkte von zehn an Frauen gerichteten und 16 allgemeinen populärwissenschaftlichen chemischen Werken. Dabei werden nicht nur das Genre Frauenchemiebuch und geschlechtsspezifische Aspekte der Wissensvermittlung, sondern auch die frühe Phase der Populärchemie eingehend beleuchtet. Raphaela Betz studierte Historisch orientierte Kulturwissenschaften und Chemie an der Universität des Saarlandes, der Karlsuniversität Prag und am National Research Council Canada (NRC-IMB).