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Das deutsche Problem in der nachkriegsdeutschen Literatur und der Geschichtswissenschaft

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Das Buch stellt einen Beitrag zur literaturgeschichtlichen Aufarbeitung der politisch-literarischen Deutschlanddebatten in der Bundesrepublik dar, sofern es analysiert, wie in den Jahren 1960 – 2010 in(West)Deutschland das Deutschsein reflektiert wurde. Es widmet sich sowohl repräsentativen öffentlichen Reden der Politiker, Philosophen und etlicher Literaten, als auch den geschichtswissenschaftlichen Grundsatzdebatten wie der Fischer-Kontroverse, dem Historikerstreit und der Goldhagen-Debatte. Unter dem Gesichtspunkt Deutschlandproblematik werden darin auch die umfangreichen und komplexen Werke von G. Grass, M. Walser, H. M. Enzensberger und B. Strauß erörtert. Das Buch thematisiert somit nicht nur die Literaturgeschichte, sondern auch die Entwicklung der politischen Kultur in der Nachkriegszeit; deren Diskurse werden allerdings jenseits vertrauter links-rechts Schemata interpretiert, wodurch eine andere Geschichte des reflektierten Deutschlandredens entsteht. Weniger wiegen darin programmatische Positionen der Akteure oder jeweilige Sieger der Debatten, mehr die vermittelnden Strategien, deren Träger zwischen die Fronten geraten. Indem dieses Buch eben solche Mittler und zwischen den Stühlen agierende Intellektuelle in den Vordergrund rückt, lotet es ein Feld aus, das bisher unterbelichtet, von den ausgetretenen Pfaden des Nachkriegsmainstreams eher umgangen wurde.

Parameter

ISBN
9783826063039

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Buchvariante

2018

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