Die Kunst stirbt
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Victor Auburtins heroischer Abgesang auf die Kunst ist nicht zuletzt wegen des großartigen Stils ein Lesevergnügen. Aber es ist eben auch ein Bildungserlebnis und eine in seiner Argumentation durchaus schlüssige Bestandsaufnahme, was mit dem Niedergang der klassischen Ideale für einen Schöngeist wie Auburtin alles so verlorenen gegangen ist. Da ist nichts herumzudeuteln oder zu ändern. Die Messen sind gelesen, Kretins übernehmen den Laden: „Wir, die wir die Kunst fühlen, wir gehören einer absterbenden Spezies an, einer schwächlichen Spezies, die nach dem Gesetz der Selektion ausgemerzt wird, die dem Stärkeren, also Rohen, und dem Passenden, also Gemeinen, Platz zu machen verurteilt ist. Ich erschauere vor der elektrischen Größe der kommenden Generation, und ich verwerfe sie noch aus der Eierkiste heraus, in die man mich genagelt haben wird. Sollen wir verzweifeln? Nein, wir werden leben ohne Kunst, es gibt Größeres...“