Effekte motorisch-kognitiver Trainingsformen auf die Funktionsverluste nach osteoporotischer distaler Radiusfraktur
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Die Behandlungsergebnisse nach distaler Radiusfraktur sind bei älteren Patienten häufig unbefriedigend. Die Funktionseinschränkungen resultieren aus der mehrwöchigen Immobilisation, die auch auf kortikaler Ebene Wirkung zeigt in Form einer Reorganisation der betreffenden Hirnareale. Einen möglichen Ansatz, dem Abbau der Bewegungsrepräsentation während der Ruhigstellung entgegenzuwirken, stellen motorisch-kognitive Trainingsformen dar: Sie können über Bewegungssimulation die neuronale Ansteuerung aktivieren und somit ohne Belastung des Handgelenks bereits in der Frühphase der Rehabilitation eingesetzt werden. Diese Untersuchung prüft die Effekte eines Mentalen Trainings (Bewegungsvorstellung ohne tatsächliche Ausführung) und einer Spiegeltherapie (Bewegungsbeobachtung in einem sagittalen Spiegel) auf die Funktionsverluste im Handgelenk nach distaler Radiusfraktur. Die beiden Experimentalgruppen zeigten sich nach dem sechswöchigen, zuhause angeleiteten Training der Kontrollgruppe in allen Endpunkten überlegen. Beiden Interventionen konnte eine gute Durchführbarkeit bescheinigt werden, Therapietreue und Compliance waren hoch.