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Das Werk beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Notariats in Bayern im 19. Jahrhundert, insbesondere in zwei entscheidenden Entwicklungsphasen, die zur Verabschiedung des bayerischen Notariatsgesetzes von 1861 führten. Dieses Gesetz legte den Grundstein für das moderne Notariat in seiner heutigen Form und initiierte eine umfassende Modernisierung im Königreich Bayern. Trotz seiner kurzen Gültigkeit von 38 Jahren sind die Grundgedanken des Gesetzes bis heute relevant. Die Entwicklung begann mit der Ablehnung eines selbständigen Notariats nach französischem Vorbild und der Beschränkung auf das Wechselnotariat im rechtsrheinischen Bayern. In der Rheinpfalz hingegen fand ein abweichender Prozess zu einem selbständigen Notariat statt, das auch nach der Eingliederung in Bayern fortbestand. Das selbständige Notariat sah sich erheblichen Vorbehalten gegenüber, da der bayerische König und konservative Politiker misstrauisch waren und eine Demokratisierung durch liberale Initiativen fürchteten. Diese Dissertation veranschaulicht die Hindernisse, die der Entwicklung eines unabhängigen Notariats im 19. Jahrhundert entgegenstanden, und bietet Einblicke in den parlamentarischen Gesetzgebungsprozess sowie relevante Archivalien. Zudem werden die Vorgeschichte des Notariats, das französische Ventôse-Gesetz, die Gesetzgebungsprozesse in Österreich, die Rolle des Notars als unabhängiger Staatsdiener, die Entwicklung des Hypothekenkredits, die
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Die Entstehung der bayerischen Notariate - Politikum und Institutionalisierung, Jan-Oliver Decker
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- 2018
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