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Ein zentrales Rätsel der Gegenwartsphilosophie ist das Verhältnis unseres Bewusstseins, das als Perspektive der ersten Person mächtig und Urheber der Kultur ist, zu den Erkenntnissen der Neuro- und Evolutionswissenschaften. Oft wird ein Reduktionismus vertreten, der die Binnenperspektive der menschlichen Existenz nicht adäquat wahrnimmt und die Eigenqualität einer Kulturwelt vernachlässigt, an der wir um unserer selbst willen arbeiten müssen. Kunst, Moral und Religion werden dabei als funktionale zerebrale Inszenierungen oder überlebensnützliche Illusionskulissen betrachtet. Ein quantifizierendes Verständnis breitet sich in den Humanwissenschaften aus, auch wenn dies nicht immer offensichtlich ist. Es ist jedoch zu zeigen, dass es keine naturwissenschaftliche Theorie unserer gesamten Welt gibt. Was der Mensch ist, entscheidet sich in der „Kulturwirklichkeit“: in der sozioökonomischen Dynamik der Zivilisation und in der qualitativ mehrdimensionalen Sphäre der Kultur. Mit Denkern wie Herder, Humboldt, Dilthey und Cassirer wird deutlich, dass unsere Selbsterzeugung im Medium der Bildung zentral ist. Es gilt, Bedingungsverhältnisse zu klären, wobei Befreiungsvorgänge und Sinnvollzüge im Vordergrund stehen.
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Kulturphilosophie, Volker Steenblock
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- Erscheinungsdatum
- 2018
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