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Ende der Sechzigerjahre revolutionierten Instrumente wie Mellotron und Synthesizer den Sound und ermöglichten Bands wie Yes, Genesis und Pink Floyd, die Grenzen der Rockmusik zu sprengen. Die traditionelle Drei-Minuten-Single wurde durch Konzeptalben ersetzt, die klassisch beeinflusste Musik und bedeutungsschwere Texte boten. Poprock-Themen wie Liebe und Einsamkeit traten in den Hintergrund, während der Progressive Rock sich größeren Themen widmete: mythischen Mischwesen, dystopischen Sci-Fi-Szenarien und historischen Ereignissen. Prog wurde zur Religion für Fans, die mehr als nur einen Soundtrack suchten und sich intensiv mit kryptischen Texten und kunstvoll gestalteten Plattencovern auseinandersetzten. Sie schätzten das musikalische Können von Instrumentalisten wie Rick Wakeman und Keith Emerson und ignorierten den aufkommenden Punk, der gegen die Gigantomanie des Genres ankämpfte. David Weigel widmet sich in diesem Buch dieser oft geschmähten, aber leidenschaftlich geliebten Musikrichtung, die auch später mit Bands wie Marillion und Dream Theater erfolgreich blieb. Weigel gelingt es, der Ernsthaftigkeit des Genres gerecht zu werden und gleichzeitig mit kritischer, liebevoller Ironie dessen Exzesse und Absurditäten zu beleuchten.
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Progressive Rock, David Weigel
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- 2018
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