Silence
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Kaum war die Fotografie erfunden, folgten auch schon die rasenden Reporter. Je schneller die Verschlüsse das Knacken lernten, desto aufregender wurden die Sujets. Highspeed ist heute in der Echtzeitfotografie das Schlüsselwort. Da tut es richtig gut, sich der innovativen Fotografin Caroline Fink anzuvertrauen und mit ihr die Stille der Natur zu entdecken: in den Bergen, in der Wüste, in den Wäldern, beim Anblick der Wolken und des Himmels. «Silence» ist ein grosses Bildvergnügen – und mehr noch: der Weg zur Entspannung durch Betrachtung – für von Hektik getriebene Zeitgenossen. Es ist kein Zufall, dass Caroline Fink ihre frühen Sujets fast alle in den Bergen fand. Die Berge stehen für unendliche Zeitbegriffe, ja, für Zeitlosigkeit, für Demut auch und für Einkehr bei sich selbst. Die Erfinder der Bibliotherapie hatten das Wort vor Augen. Doch schon der grosse Dichter Rumi schrieb als Meister des Worts: «Eine grosse Stille überkommt mich. Und ich frage mich, warum ich je Worte brauchte.» Er ahnte, dass viele Antworten und das Geheimnis des Lebens in der Stille liegen. Caroline Fink hat sich mit Silence auf den Weg gemacht, den Betrachter an der Faszination teilhaben zu lassen, die stille Motive auf uns ausüben. Ihre Bilder lassen zur Ruhe kommen und regen gleichsam an, die Landschaft wieder so zu sehen, wie sie war, als sie einfach noch Landschaft sein durfte. So gesehen ist «Silence» eine wunderbare Schule des Sehens, Verstehens und zu sich Findens.