111 Gründe, FC Bayern München Basketball zu lieben
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Eine Liebeserklärung an einen Verein, der so viel mehr ist als der unvollkommene kleine Bruder des Fußball-Rekordmeisters. Als der FC Bayern 2010 seine Basketballer spektakulär für den Bundesliga-Aufstieg aufrüstete, herrschte Einigkeit: Besseres als eine Weltmarke kann der beschaulichen Szene nicht passieren. Einmal oben angekommen, drehte sich der Wind. Vielen Fans im Land war der Gigant aus dem Süden suspekt, die Münchner wurden zum kollektiven Feindbild erklärt. Bayern-Schicksal – man liebt den Verein, oder man hasst ihn. Auch die Bayern-Basketballer lassen längst niemanden mehr kalt. Es gibt auch genügend gute Argumente, ihn zu mögen, diesen »bauchgesteuerten Unterhaltungsbetrieb«, wie eine Zeitung einmal titelte – dieses Buch liefert gleich 111 davon. Der Autor Patrick Reichelt beleuchtet einen Verein, der übrigens so gar nicht das Retortenprodukt ist, das viele gerne in ihm sähen. Diese Bayern waren sogar schon zweimal Meister, als das Gros der heutigen Basketball-Bundesligisten noch gar nicht existierte. EINIGE GRÜNDE Weil der FC Bayern eigentlich auch Alba München ist. Weil auch Uli Hoeneß seine Meinung ändern kann. Weil der erste deutsche Basketballer im Ausland ein Bayer war. Weil nur der FC Bayern gleich zwei Bundestrainer auf die Gehaltsliste bringt. Weil Amerika Bayerns Aufbauhelfer war. Weil Mordor auch Basketball spielt. Weil Bastian Schweinsteiger für die Bayern fast die Sportart gewechselt hätte. Weil Bayern sowieso die schönere Halle baut. Weil in der Not nur Rice hilft. Weil ein Bryce in Bayern gut aufgehoben ist. Weil Reggie Redding auch als Model für Hautcreme taugt. Weil Klaus Schulz auch außerhalb des Spielfeldes ein versierter Verteidiger ist. Weil Steffen Hamann sein Zuhause gefunden hat. Weil auch die Bayern absteigen können. Weil bei den Bayern auch Dennis Schröder abblitzen kann. Weil München auch serbisch spricht. Weil der Weg in die NBA über die Bayern führt. Weil nur der FC Bayern einen Nationaltrainer auf die Straße setzt.