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Sound und Sexismus

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Sexismus wird in Texten und in Bildern meist schnell erkannt und kritisiert, wenn es aber um Klang geht, fehlen oft die Worte. Dieses Buch macht Sexismus in Popmusik hörbar und zeigt, wie sich beispielsweise „Othering“ oder ein „männlicher Blick“ im Klang analysieren lassen. Althergebrachte Kategorien der Musikanalyse (Harmonie, Melodie, Form) sind hierfür allerdings eher ungeeignet, weshalb in diesem Buch neue Werkzeuge zur Untersuchung populärer Musik entwickelt werden, die direkter an der Hörerfahrung ansetzen und so auch ohne musiktheoretische Vorkenntnisse gut verständlich sind. Vor allem die Stimme wird als klangliche Performanz von Körperlichkeit und Subjektivität zum Ausgangspunkt näherer Betrachtungen. In der Analyse einiger bekannter Popsongs (u. a. von Björk, Kylie Minogue, Nirvana und Robbie Williams) werden auf dieser theoretischen Basis Unterschiede in der klanglichen Darstellung von Geschlecht herausgearbeitet, die nahelegen, dass die Beziehung zur eigenen Stimme und zum eigenen Körper nach geschlechtsspezifischen Normen geformt wird. Dieses Buch enthält damit wichtige Ansatzpunkte zur kritischen Untersuchung von Musik als Teil machtvoller kultureller Reproduktionen von Geschlechter- und Sexualitätsbildern in populären Medien.

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Sound und Sexismus, Lena Jade Müller

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2018
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