Netzwerke und Transferprozesse
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Das wissenschaftliche sowie auch das wirtschaftliche Leben sind seit dem frühen Mittelalter vom „Übertragen“ angehäufter Erfahrungen, Praktiken, von der Vernetzung akademischer Zentren und akademischen Wissens, daneben zeugen die deutschsprachigen Literaturen in und aus Südosteuropa über die ständige Existenz von migrationsbedingten Transferprozessen. Akteure dieses Wissenstransfers beschreiben ihre Begegnungen mit anderen Kulturen, reflektieren auf die eigene Wahrnehmung des Fremden an sich – davon zeugt unter anderem die umfangreiche Reiseliteratur. Der literatur- und kulturwissenschaftliche Teil des Bandes thematisiert die oben genannten Vernetzungen aus interdisziplinären Perspektive, das Hauptaugenmerk des linguistischen Teiles gilt dem Konzept des Transfers in unterschiedlichen Sinnzusammenhängen: zwischen Sprachsystemen bzw. sprachlichen Subsystemen, Sprachräumen, Textwelten und im Rahmen von sozialen und interkulturellen Netzwerken.