
Parameter
Mehr zum Buch
Ärgerliche Wirtshäuser, ergötzliche Häfen, empfindsame Kerker: Räume und Emotionen bilden emotionale Topografien, mit deren Hilfe sich die Akteure die Welt als Lebenswelt ordnen und aneignen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung in frühneuzeitlichen Räumen und der emotionalen Bewegtheit der Akteure. Er kommt zu dem Schluss, dass Emotionen und Räume dabei nicht nur passiv erlebt, sondern aktiv vollzogen werden. Denn es handelt sich bei beiden um wechselseitig verbundene Handlungsanweisungen, die in Regeln, Topoi und Vorstellungen münden. Die sich ergebenden Verflechtungen nehmen verschiedene Formen an, die in kulturell, sozial und individuell bedingten emotionalen Topografien kulminieren, also in Anordnungen von Räumen und zugehörigen Emotionen. In dieser Struktur liegen somit Erklärungen für das Verhalten der Akteure verborgen. Die Interaktionen zwischen den Akteuren und den Räumen erfordern eine emotionale Auseinandersetzung. Emotions und Räume sind nicht nur passive Wahrnehmungen, sondern aktive Umsetzungen. Diese wechselseitigen Verbindungen führen zu kulturell, sozial und individuell geprägten emotionalen Topografien, die das Verhalten der Akteure erklären.
Buchkauf
Ärgerliche Räume und Räume der Ergötzlichkeit, Sebastian Ernst
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2018
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Österreich
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.