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Die Porträtkunst um 1500 wird oft mit den Leistungen herausragender Künstler und der Entdeckung des Individuellen in der Renaissance assoziiert. In dieser Zeit drückt sich ein neues Menschenbild in Bildnissen aus, das über äußere Ähnlichkeiten hinausgeht und psychologisierende Schilderungen entfaltet. Sebastian Schmidt konzentriert sich in seiner Studie auf Nürnberg, wo viele bedeutende Porträts aus dem deutschsprachigen Raum entstanden sind. Er präsentiert einen Katalog zur Nürnberger Bildnismalerei, der die Hierarchien der Künstler bewusst vernachlässigt und chronologisch geordnet ist. Der betrachtete Zeitraum bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ermöglicht es, formale Veränderungen, wie die Nutzung von Formaten und funktionalen Eigenschaften, über Jahrzehnte hinweg nachzuvollziehen und sie mit historischen Einschnitten wie der Reformation in Verbindung zu setzen. Die gewonnenen Erkenntnisse, die auch die Bedeutung des zeitgenössischen Porträtbegriffs „Konterfei“ und die Analyse der Porträtinschriften einbeziehen, lassen Meisterwerke wie die Elternbildnisse Dürers im Kontext spätmittelalterlicher Glaubensvorstellungen in neuem Licht erscheinen.
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Abbild, Selbstbild, Sebastian Schmidt
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- 2018
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- (Hardcover)
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