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Revolution und Reaktion im Reich

Die Intervention im Hochstift Lüttich 1789-1791

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Im August 1789 brach im Hochstift Lüttich eine Revolution aus, die den regierenden Fürstbischof zur Flucht vor seinen Untertanen zwang. Umgehend erließ das Reichskammergericht an den König von Preußen und die Kurfürsten von Köln und der Pfalz als Kreisdirektoren ein Mandat, das die Wiedereinsetzung des Fürstbischofs anwies. Die drei Reichsfürsten ergriffen die Gelegenheit, ihre Interessen mit der Teilnahme an der Ausführung des Mandates, der Exekution, in Lüttich durchzusetzen. Durch die Kontrolle des Lütticher Hochstifts sollte einerseits die unmittelbare Gefahr einer Ausbreitung der Revolution abgewendet werden, andererseits verbanden die Höfe aber auch langfristige Ziele mit der Intervention, die ihren jeweiligen Status im Alten Reich betrafen. Sollte die Reaktion des Reiches auf die Revolution auf Grundlage althergebrachter Rechtsnormen erfolgen oder sollte eine vermeintlich utilitaristische Mediation unter preußischer Führung den Konflikt beenden? Die Studie untersucht die Strategien der Akteure anhand zum Großteil bisher unbenutzter Quellen mit besonderem Fokus auf die symbolischen Effekte des formalen und informalen Handelns der Reichsstände. Sie belegt, dass die Akteure die militärische Intervention im Hochstift Lüttich, die der Beruhigung dieses Reichsterritoriums diente, sehr bewusst als Medium der der eigenen Statusdemonstration nutzten, und zwar mit zum Teil entgegengesetzten Argumenten und Absichten.

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Revolution und Reaktion im Reich, Simon Reuter

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2019
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