Denkmale in Berlin, Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg
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Wie viele der Berliner Ortsteile ist Schöneberg in kurzer Zeit von einer ländlichen Ansiedlung zum Großstadtbezirk herangewachsen. Noch um 1870 war das kleine Dorf am Rande des Teltow von weiten Feldern und Wiesen umgeben. In der so genannten Gründerzeit, als sich die Stadt Berlin und ihre Umgebung zur Metropole entwickelten, prosperierte auch das Dorf Schöneberg und viele seiner Bauern wurden mit dem Verkauf ihrer Äcker reich; im Volksmund wurden sie auch „Millionenbauern“ genannt. Die in nur 25 Jahren auf über 60000 Einwohner gewachsene Gemeinde erhielt 1898 Stadtrechte und zählte mit mehr als 170000 Einwohnern 1919 zu den größten Städten des Deutschen Reichs; bei der Eingemeindung nach Berlin 1920 war der Bezirk Schöneberg beinahe vollständig in seiner heutigen Ausdehnung bebaut. Zwar haben Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit auch hier ihre Spuren hinterlassen, aber sowohl der rasante Verstädterungsprozess des Dorfes als auch die Entwicklung des West-Berliner Stadtbezirks Schöneberg sind anhand der baulichen Zeugnisse noch nachvollziehbar. Neben einigen dörflichen Bauten gehören daher zum Denkmalbestand in Schöneberg vor allem die großstädtischen Mietshäuser aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, aber auch öffentliche Bauten, Geschäftshäuser, Industrieanlagen und Verkehrsbauten.