Flucht und Heimat
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Dieser Band sondiert das Begriffspaar „Flucht“ und „Heimat“ aus der Perspektive der Pädagogischen Anthropologie. In Zeiten sehr erhitzter politischer und gesellschaftlicher Debatten erinnert er daran, dass sowohl „Flucht“ als auch „Heimat“ von jeher zu den anthropologischen Konstanten – von Ruhe, Geborgenheit und Sesshaftigkeit auf der einen und von Bewegung, Offenheit und Nomadentum auf der anderen Seite – gezählt werden können. Beide Begriffe lassen sich in vielfältiger Weise, etwa politisch, sozial, kulturell und psychologisch, verstehen und verwenden. Beide Begriffe sind ambivalent: Heimat wird nicht nur ersehnt und Flucht nicht nur beklagt. Und dennoch erscheinen sie im Rahmen menschlicher Entfaltungs- und Bildungsprozesse notwendig zusammenzugehören.