Ägyptisch-arabische Satire als populäre Gesellschaftskritik und ihre Übersetzung ins Deutsche
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Satire spielt in der arabischen Welt anders als gemeinhin angenommen eine wichtige Rolle und bahnt sich mühsam ihren Weg an die internationale Öffentlichkeit. Die Untersuchung der gesellschaftspolitischen ägyptisch-arabischen Satire Ende des 20. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der ägyptischen Revolution im Januar 2011 verdeutlicht, dass Satire im demokratiefernen Ägypten den Status quo öffentlich kritisiert, Systemmängel entlarvt und an die Gesellschaft appelliert. Sie rüttelt auf, konfrontiert, provoziert, irritiert, polarisiert, unterhält und ermutigt. Von daher leistet sie unter schwierigen gesellschaftspolitischen Umständen wie Zensur einen maßgeblichen Beitrag zur populären Gesellschaftskritik. Die erstmalige Analyse ägyptisch-arabischer Satire und ihre Übersetzung ins Deutsche vermitteln dies auch dem nichtarabischen Publikum eindrucksvoll. Dadurch entsteht eine Öffentlichkeit für die durchaus vorhandene satirische, mutige Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen in der arabischen Welt. Jene erhalten eine Stimme, die sich auf satirische Weise für menschliche und demokratische Werte einsetzen. Gleichzeitig wird ein Gegenpol zur überwiegend negativen Darstellung des arabischen Raums geschaffen, die von Schlagworten wie Terrorismus, IS, Diktatur, Diskriminierung und Migration geprägt ist. Im Idealfall führt dies zu einer differenzierteren Wahrnehmung Ägyptens und der arabischen Welt.
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Ägyptisch-arabische Satire als populäre Gesellschaftskritik und ihre Übersetzung ins Deutsche, Sara Battke
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2019
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- Titel
- Ägyptisch-arabische Satire als populäre Gesellschaftskritik und ihre Übersetzung ins Deutsche
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Sara Battke
- Verlag
- Verlag Dr. Kovač
- Erscheinungsdatum
- 2019
- ISBN10
- 3339105723
- ISBN13
- 9783339105721
- Reihe
- Schriftenreihe Translatologie
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Satire spielt in der arabischen Welt anders als gemeinhin angenommen eine wichtige Rolle und bahnt sich mühsam ihren Weg an die internationale Öffentlichkeit. Die Untersuchung der gesellschaftspolitischen ägyptisch-arabischen Satire Ende des 20. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der ägyptischen Revolution im Januar 2011 verdeutlicht, dass Satire im demokratiefernen Ägypten den Status quo öffentlich kritisiert, Systemmängel entlarvt und an die Gesellschaft appelliert. Sie rüttelt auf, konfrontiert, provoziert, irritiert, polarisiert, unterhält und ermutigt. Von daher leistet sie unter schwierigen gesellschaftspolitischen Umständen wie Zensur einen maßgeblichen Beitrag zur populären Gesellschaftskritik. Die erstmalige Analyse ägyptisch-arabischer Satire und ihre Übersetzung ins Deutsche vermitteln dies auch dem nichtarabischen Publikum eindrucksvoll. Dadurch entsteht eine Öffentlichkeit für die durchaus vorhandene satirische, mutige Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen in der arabischen Welt. Jene erhalten eine Stimme, die sich auf satirische Weise für menschliche und demokratische Werte einsetzen. Gleichzeitig wird ein Gegenpol zur überwiegend negativen Darstellung des arabischen Raums geschaffen, die von Schlagworten wie Terrorismus, IS, Diktatur, Diskriminierung und Migration geprägt ist. Im Idealfall führt dies zu einer differenzierteren Wahrnehmung Ägyptens und der arabischen Welt.