Alles tanzt
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Wien zählte bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den internationalen Zentren für modernen Tanz. Das Buch, das die groß angelegte Ausstellung des Theatermuseums in Wien begleitet, verweist auf die Vielfalt der brodelnden Tanzszene bis in die 1930er Jahre, stellt aber immer wieder Zusammenhänge mit der Gegenwart her. Im Fokus stehen dabei die für die europäische Moderne wegweisenden Tänzerinnen und Choreografinnen Isadora Duncan, Grete Wiesenthal, Gertrud Bodenwieser und Rosalia Chladek. Die NS-Diktatur zerstörte die auf Individualität und Demokratie ausgerichtete Tanzmoderne. Die Publikation enthält zahlreiche Beiträge von TanzhistorikerInnen, KünstlerInnen sowie ExpertInnen aus benachbarten Sparten und gibt einen umfassenden Überblick über die von Frauen dominierte Tanzmoderne bis 1938, ihre Auswirkungen und Wiederentdeckungen. AUSSTELLUNG Theatermuseum, Wien 21.3.2019 – 10.2.2020