Operationalisierung und Charakterisierung der Flächeninanspruchnahme im Rahmen der Ökobilanz
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Für das menschliche Wohlergehen sind intakte Ökosystemleistungen wie die Bereitstellung von Nahrung, Trinkwasser und die Regulierung des Klimas unabdingbar. Sowohl die Versiegelung von Flächen als auch deren Nutzung führen zu einer Veränderung der natürlichen Bodenfunktionen und beeinflussen das natürliche Gleichgewicht. Die ursprünglich bereitgestellten Ökosystemleistungen werden beeinträchtigt und das menschliche Wohlergehen gefährdet. Um die Umweltwirkungen human induzierter Prozesse zu beurteilen, ist daher die Berücksichtigung der Auswirkungen von Landnutzung auf Ökosystemleistungen notwendig. Im Zuge dieser Arbeit wird die an der Universität Stuttgart entwickelte LANCA®-Methode (Land Use Indicator Value Calculation in Life Cycle Assessment) weiter entwickelt und operationalisiert und daraus globale, länder- und regionenspezifische Charakterisierungsfaktoren zur Integration in Ökobilanzen berechnet und analysiert. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass eine Betrachtung der Landnutzungsaspekte die etablierten globalen Bewertungsgrößen in der Ökobilanz ergänzt. Regionale Standortgegebenheiten können somit deutlich besser als bisher bei der Umweltbewertung berücksichtigt werden.