Aufzeichnungen eines Botanikers am Amazonas und in den Anden

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Richard Spruce, ein Botaniker, dokumentierte während seines 15-jährigen Aufenthalts in Südamerika bemerkenswerte Erlebnisse, die Alfred Russel Wallace in einem zweibändigen Reise- und Forschungsbericht zusammenfasste. Diese deutsche Erstausgabe bietet Einblicke in Spruces Abenteuer im Amazonasgebiet und den Anden, wo er oft allein und unter teils verständnislosen, teils interessierten Einheimischen arbeitete. Als Spezialist für Lebermoose sammelte er Pflanzenproben und schickte indigene Helfer auf hohe Bäume, um Blüten zu erlangen. Trotz der Gefahren und gesundheitlichen Risiken widmete er sich mit Leidenschaft der Botanik. In den Anden erhielt er den Auftrag, Chinarindenbaum-Samen für die britische Regierung zu beschaffen, um die Versorgung mit Chinin zu sichern. Leider verlor er den Gewinn durch betrügerische Bankangestellte. Obwohl Spruce seine Erlebnisse nicht selbst literarisch aufarbeiten konnte, übernahm Wallace diese Aufgabe und schuf einen spannenden Bericht. Der Band enthält auch Fachaufsätze von Spruce über verschiedene Themen, darunter die Rolle von Ameisen in der Pflanzenstruktur und die Auswirkungen der wirtschaftlichen Ausbeutung der Amazonaswälder, die viele unerforschte Schätze bedroht.