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Depression und Lebenswelt

Eine phänomenologische Untersuchung

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Wer verstehen will, wie es sich anfühlt, depressiv zu sein, muss tiefer blicken, als es die klinische Psychologie üblicherweise tut. Eine Depression betrifft grundlegende Dimensionen des menschlichen Selbst- und Welterlebens. Die Krankheit gibt vor, für welche Emotionen die Betroffenen empfänglich sind, sie vernebelt ihre Zukunft, schneidet sie von ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen ab, lähmt ihren Körper und schwächt ihren Willen. So wird die Lebenswelt des Depressiven zu einer entfremdeten, einer einsamen und freudlosen Welt. Sie wirkt fern und unzugänglich, lässt sinnvolles Handeln und Kontakt zu anderen Menschen schwer bis unmöglich erscheinen. Aufbauend auf der Philosophie Edmund Husserls unternimmt Jannis Puhlmann eine phänomenologische Untersuchung der leidvollen Erfahrungen schwerer Depressionen. Dabei rückt er die existenziellen Veränderungen im leiblichen, zeitlichen und intersubjektiven Erleben in den Fokus. Der Autor zeigt auf, wie die Phänomenologie ein tieferes Verständnis für eine Erkrankung ermöglicht, die für die Erkrankten selbst nur schwer zu begreifen ist. Dieses Buch ist deshalb nicht nur für Philosophen und Psychotherapeuten, sondern auch für Betroffene und Angehörige von großem Interesse.

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Depression und Lebenswelt, Jannis Puhlmann

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2019
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