Die Lebenserinnerungen des Hamburger Architekten Martin Haller (1835-1925)
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Geschichte Hamburgs aus dem Blickwinkel des bekanntesten Architekten der Hansestadt. Das architektonische Werk Martin Hallers ist nicht nur umfassend, sondern auch von der künstlerischen Ausgestaltung seiner Bauten und von seinem erlesenen Kundenkreis her einzigartig. Luxuriöse Privathäuser bildeten den Schwerpunkt seiner Tätigkeit, aber Haller galt auch als Spezialist für Bankhäuser und moderne Bürohäuser. Im Ruhestand schrieb er seine Lebenserinnerungen nieder. In insgesamt elf handschriftlich verfassten Kladden berichtet Haller von seinem familiären Umfeld, seinen Jugendjahren am Johanneum und seiner Ausbildung in Potsdam, Berlin und vor allem Paris. Haller skizziert seine Auftraggeber und das Hamburger Gesellschaftsleben. Er berichtet über die baulichen Veränderungen rund um die Hamburger Binnenalster und entlang der Elbchaussee sowie den Bau des Hamburger Rathauses, an dessen Gestaltung er maßgeblich beteiligt war. Claus Gossler hat die Hallerschen Kladden sorgfältig transkribiert und kenntnisreich kommentiert. Das Ergebnis ist ein schillerndes Kapitel der Geschichte Hamburgs auf dem Weg zu einer modernen Stadt. Mit dieser Edition wird endlich eine Quelle zugänglich, die das großbürgerlich hanseatische Hamburg des 19. Jahrhunderts in einzigartiger Weise vor dem Auge des Lesers erstehen lässt.