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Vergleichende Untersuchungen zur Wirkung von Bentonit bei Durchfallerkrankungen von Hunden

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Ziel der vorliegenden Studie war, die Effizienz von Bentonit als möglicher Begleittherapie der akuten Diarrhoe bei Hunden zu prüfen. Bentonit wurde vergleichend zu einer Kontrollgruppe in den Dosierungen 1,25-, 2,5- und 5% bezogen auf die Futtertrockenmasse getestet. An der Feldstudie nahmen 137 Hunde verschiedenster Rassen und Mischlingsrassen teil. Die Hunde wurden gleichmäßig unter Berücksichtigung ihres Gewichtes, Alters, Geschlechts und Kastrationszustandes auf die Versuchsgruppen verteilt. Die ausgewählten Dosierungsbereiche wurden in einer in-vitro Studie ermittelt. Als Kriterien für die mögliche Effizienz von Ben-tonit wurden die Dauer der Diarrhoe, Kotfarbe, Kotkonsistenz, Anzahl der Stuhlgänge und ausgewählte Blutwerte herangezogen. Dabei wurden die Tendenz, die Differenz zwischen den Untersuchungstagen und der Verlauf der Blutwerte (Blutentnahme an Tag 1 und Tag 4) wäh-rend der Versuchsdauer von Tag 1 bis Tag 7 und der anschließenden Blutkontrolle an Tag 11 ausgewertet. Weiterhin wurden die geprüften Bentonit-Dosierungsbereiche mit den in han-delsüblichen Präparaten eingesetzten Bentonitmengen verglichen. Bentonit zeigte in vorliegender Untersuchung eine dosisabhängige positive Wirkung auf die Durchfalldauer, Kotkonsistenz und auf den Behandlungserfolg bei Durchfall. Die Blutwerte (Elektrolyte, Enzyme, Erythrozytenindices) lagen weitestgehend in den Referenzbereichen und ließen keine wesentlichen behandlungsbedingten Unterschiede erkennen. Allerdings hatte Bentonit gegenüber der Kontrollgruppe einen stabilisierenden Effekt auf die Eisen-, Kalzium- und Kaliumwerte im Blut. In der höchsten Dosierungsstufe (5% der täglichen Futtertrocken-masse) wurde jedoch ein Anstieg der Leukozyten sowie der relevanten Leberenzyme festge-stellt, der auch nach Absetzen der Behandlung beobachtet werden konnte. Die Dosierungsbe-reiche 2,5% und 5% zeigten einen insgesamt positiven Einfluss auf den Durchfallindex, wo-bei sich der Dosierungsbereich 1,25% eher negativ auf den Therapieerfolg bei akuter Diarrhoe auswirkte. Auf den Gesamtindex aller Beobachtungswerte bezogen, ließ die niedrigste Dosie-rungsstufe (1,25% der täglichen Futtertrockenmasse) jedoch den größten Therapieerfolg er-kennen. Bentonit hatte einen positiven Einfluss als Begleitbehandlung bei milder Diarrhoe ohne klinisch manifesten Dehydratationsgrad und sollte zu 2,5% bis 5% bezogen auf die täg-liche Futtertrockenmasse eingesetzt werden. Aufgrund der bei hoher Dosierung auftretenden Leberbelastung sollten Höchstdosierungen vermieden werden. Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der abschließenden Blutkontrolle der Leberwerte an Tag 11. Als Sicherheitsmaß-nahme empfiehlt sich die Supplementation von Bentonit in effizienten Dosierungsbereichen nicht länger als 7 Tage.

Parameter

ISBN
9783863879747

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Buchvariante

2019

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