Kooperation im Mixed-Leadership
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Seit vielen Jahrhunderten wird die Frage nach dem Wesen des Menschen in den westlichen Debatten von zwei grundsätzlichen Positionen bestimmt: zum einen der Meinung Hobbe`s , dass der Mensch egoistisch zur Welt kommt und die Gesellschaft ihn zur Kooperation erziehen muss und zum anderen Rousseaus Darstellung , nach der der Mensch als kooperatives Wesen geboren und später von seinem Umfeld zum Egoisten gemacht wird. In Anbetracht der unendlichen Komplexität menschlichen Verhaltes mag in beiden Sichtweisen ein Stück Wahrheit stecken. Ferner ist die Frage nach den Geschlechterunterschieden genau so alt wie aktuell. Obwohl sich bereits Generationen von Philosophen und Wissenschaftlern mit der Verschiedenheit von Männern und Frauen beschäftigt haben, gibt es immer noch keine einheitliche Antwort auf die Frage, ob diese Differenzen tatsächlich existieren und naturgegeben sind, oder ob sie nicht vielmehr eine Illusion darstellen und lediglich durch die Sozialisation in unserer Gesellschaft aufrechterhalten werden. Das Buch beschäftigt sich mit dem spezifischen, aktuellen und theoretisch noch weitgehend offenen Problem des geschlechtervergleichen-den kooperativen Umgangs unter Führungskräften, das erhebliche praktische Relevanz hat und dabei Aspekte von Psychologie, Soziologie und Ökonomie verknüpft. Kooperativer Umgang unter Führungskräften beschreibt die Zusammenarbeit von Führungskräften miteinander, die sich unter anderem durch individuelle Einstellung und Haltung sowie gemeinsame Ziele, Empathie, Vertrauen und Kommunikation auszeichnet. Basierend auf theoretischen Überlegungen sowie der Darstellung bisheriger Forschungsergebnisse und Interviews mit 6 weiblichen sowie 6 männlichen Führungskräften, wird in diesem Buch die Wahrnehmung dieser 12 Führungskräfte bzgl. der kooperativen Interaktionen zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften vorgestellt.