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Der fünfte Band der Schriftenreihe »lik« beleuchtet ein bislang wenig beachtetes Thema in der Rezeption Heinrich Bölls: die Auseinandersetzung des Autors mit bildkünstlerischen Aspekten und deren Einfluss auf sein Werk. Böll interessierte sich weniger für kunsttheoretische Fragen als für ästhetische Komponenten wie Licht und Farbe. Er erinnerte sich, dass seine frühesten Begegnungen mit der Bildenden Kunst durch Besuche in Kölner Museen geprägt waren, und betonte den Stellenwert von Bildern für seinen Schreibprozess: „Ich glaube z. B., daß ich als Autor – das mag sehr komisch klingen – viel mehr von der Malerei beeinflußt gewesen bin, lange bevor ich von der Literatur beeinflußt war.“ Wichtige Impulse erhielt Böll von Künstlern wie Stefan Lochner, dem Genter Altar der Brüder van Eyck und Paul Cézanne. Zudem wird der Austausch zwischen Böll und seinen Künstlerfreunden wie HAP Grieshaber, Joseph Faßbender und Joseph Beuys thematisiert, mit dem er die Gründung einer »Freien Internationalen Hochschule für Kreativität und Interdisziplinäre Forschung e. V.« plante. Böll zitiert Bilder und deren Künstler vielfältig; oft dienen sie als Kulisse oder beschreiben Stimmungen, für die er keine eigenen Worte benötigt. Diese Bilder untermalen somit den literarischen Prozess des Schreibens.
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"Wie Kunst entsteht, wird immer ein Geheimnis bleiben", Gabriele Ewenz
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- 2019
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