Im Dienst des Kaisers
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Graf Simon VI. zur Lippe (1554–1613) war ein heller Trabant im Universum Kaiser Rudolfs II. Er zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Sprachgewandtheit, umfassende Bildung und ein umgängliches Wesen ermöglichten ihm die glanzvolle Karriere als Diplomat am Kaiserhof in Prag. Simon verhandelte in den nördlichen Niederlanden, um den tiefen Graben zu überbrücken, der sich vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges zwischen Katholiken und Protestanten auftat. Seine Interessen glichen jenen des Kaisers, dessen Sammlungen er durch Gemälde und Kuriositäten bereicherte, die er in den Niederlanden erwarb. Wie Rudolf gab sich auch Simon gern den Künsten und Wissenschaften in ungestörter Umgebung hin. Er malte, förderte Musik, Alchemie, Astronomie und andere Wissenschaften, wie seine bemerkenswerte Bibliothek bestätigt.