Der Mensch

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Die junge Frau hatte sich das Kleid über die leere Schulter gezogen und drängte, den Gipsraum zu verlassen. Sie hielt die Türklinke mit der linken Hand und wollte sich nicht länger von Dr. Ferdinand aufhalten lassen, der ihr den Gesundheitspass und den Termin für die nächste Nachuntersuchung gegeben hatte. Nachdem sie den Pass genommen hatte, ging sie, während Dr. Ferdinand erschöpft auf der Liege sitzen blieb, zutiefst erschüttert und auf der Suche nach Erleuchtung. Diese blieb jedoch aus, und er kehrte niedergeschlagen in den Untersuchungsraum zurück. Dort stand ein kleines Bastkörbchen auf dem Tisch, und eine alte Frau saß auf einem Schemel. Als Dr. Ferdinand seinen Platz einnahm, schob er die Röntgentüten zur Seite. Die Schwester informierte ihn, dass das Körbchen ein Geschenk der Patientin sei, die sich für die gute Behandlung bedanken wollte. Er sah die alte Frau an, die ihm die Hand mit der verheilten Speichenfraktur entgegenstreckte. In seinem Kopf blieb das Bild der jungen Frau mit dem abgeschnittenen Arm, die ohne ein Wort den Gipsraum verlassen hatte. Stumm wiederholte er ihre Worte: „Damals war der Tumor bösartig, jetzt ist es das Leben.“, während er die Hand der alten Frau betrachtete, die sich bewegte und den Faustschluss machte.