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In den Fasti präsentiert der römische Dichter Ovid Erzählungen über die Ursprünge von Festtagen und Sternbildern, orientiert sich dabei am offiziellen Festkalender, setzt jedoch eigene Schwerpunkte. Um die Vielzahl an Festtagen, Bräuchen und deren Ursprüngen (Aitien) zu beschreiben, inszeniert der Erzähler den Prozess der Informationsbeschaffung. Er studiert verschiedene Quellen wie Annalen und den Festkalender und befragt Göttinnen und Götter, die ihm die Hintergründe zu bestimmten Einträgen liefern. Diese Gottheiten treten als vermeintliche Experten auf, oft zu Themen, die sie selbst betreffen. Der Reiz dieser Szenen liegt in den unterschiedlichen Persönlichkeiten der Göttinnen und Götter, darunter Juno, Mars, Venus, die Musen sowie weniger bekannte wie Semo Sancus Dius Fidius. Die Gespräche sind lebendig und anschaulich, was sie zu einem einzigartigen Szenentypus in Ovids Werk macht. Die Untersuchung widmet sich diesen Dialogen und analysiert, wie die Gesprächspartner den Dialog zur Darstellung von Inhalten und zur eigenen Profilierung nutzen. Ziel ist es, die in der Forschung lange vernachlässigten Fasti in ihrer literarischen und inhaltlichen Vielfalt zu erschließen. Die Göttergespräche eröffnen eine eindrucksvolle Reise in das Rom der augusteischen Zeit mit faszinierenden Einblicken in die römische Religion und Mythologie.
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Causam facundo reddidit ore deus - Studien zu den Göttergesprächen in Ovids Fasti, Tim Leiendecker
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- 2019
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- (Paperback)
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