"Geist der Liberalität und Gerechtigkeit"?
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Der „heimliche Kultusminister Preußens“ Friedrich Theodor Althoff (1839–1908) prägte 25 Jahre lang die Universitätspolitik des Kaiserreichs. In einem toleranten protestantischen Elternhaus im niederrheinischen Dinslaken aufgewachsen, bemühte sich Althoff um eine Berufungspolitik an den Universitäten, die der althergebrachten Diskriminierung von religiösen Minderheiten Einhalt gebot. Oberster Leitfaden für Althoffs Handeln war die Entwicklung der Wissenschaft und Preußens führende Stellung im Hochschulwesen. Dieter Oelschlägel zeichnet die Bedeutung Althoffs für die Lebenswege und Karrieren wichtiger jüdischer Gelehrter nach; beispielhaft wird vermittelt, wie unterschiedlich Althoff bei Berufungsverfahren agierte. Das Buch gewährt einen Einblick in den strukturellen Antisemitismus des Kaiserreichs, dem Althoff durch sein persönliches Beziehungsgeflecht und sein Toleranzverständnis entgegenwirkte.
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"Geist der Liberalität und Gerechtigkeit"?, Dieter Oelschlägel
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2019
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- Titel
- "Geist der Liberalität und Gerechtigkeit"?
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Dieter Oelschlägel
- Verlag
- Hentrich & Hentrich
- Erscheinungsdatum
- 2019
- ISBN10
- 3955653307
- ISBN13
- 9783955653309
- Reihe
- Gegen Verdrängen und Vergessen
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Der „heimliche Kultusminister Preußens“ Friedrich Theodor Althoff (1839–1908) prägte 25 Jahre lang die Universitätspolitik des Kaiserreichs. In einem toleranten protestantischen Elternhaus im niederrheinischen Dinslaken aufgewachsen, bemühte sich Althoff um eine Berufungspolitik an den Universitäten, die der althergebrachten Diskriminierung von religiösen Minderheiten Einhalt gebot. Oberster Leitfaden für Althoffs Handeln war die Entwicklung der Wissenschaft und Preußens führende Stellung im Hochschulwesen. Dieter Oelschlägel zeichnet die Bedeutung Althoffs für die Lebenswege und Karrieren wichtiger jüdischer Gelehrter nach; beispielhaft wird vermittelt, wie unterschiedlich Althoff bei Berufungsverfahren agierte. Das Buch gewährt einen Einblick in den strukturellen Antisemitismus des Kaiserreichs, dem Althoff durch sein persönliches Beziehungsgeflecht und sein Toleranzverständnis entgegenwirkte.