Dark Pools
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›Dark Pools‹ sind außerbörsliche Handelsplattformen für Finanzinstrumente. Im Gegensatz zu Börsen herrscht dort kaum oder gar keine Transparenz. Die Nutzung eines ›Dark Pool‹ ist vor allem für Investoren mit einer großen Order, sog. Blockhändler, interessant: Indem die Blockorder dem Markt nicht bekannt gegeben wird, können andere Marktteilnehmer nicht strategisch darauf reagieren und den Ausführungspreis beeinflussen. Allerdings werden ›Dark Pools‹ zunehmend auch für die Ausführung kleiner Ordern genutzt. Zugleich handeln viele Betreiber selbst in ihrem System mit. Basierend auf einer umfangreichen rechtsökonomischen Analyse widmet sich die Arbeit im rechtsvergleichenden Pendelblick den neuen Regulierungsvorgaben im US-amerikanischen und europäischen Kapitalmarktrecht. Dies betrifft namentlich die Neufassung der Handelsplatzkategorien, die Verschärfung der Transparenzvorgaben und die zahlreichen Verhaltenspflichten für Betreiber und Nutzer von ›Dark Pools‹. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2020 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn.