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Willy Brandt war ein prägendes deutsches Schicksal des 20. Jahrhunderts, das weit über eine bloße Politikerkarriere hinausgeht. In seinen Erinnerungen reflektiert er über verschiedene Lebensstationen: Jugend, Emigration und Rückkehr nach Deutschland, Machtkämpfe, Kanzlerschaft, Ostpolitik sowie die Zeit nach seinem Rücktritt. Diese Kapitel bilden ein personalisiertes Kompendium der Zeitgeschichte. Besonders eindrucksvoll ist die Schilderung seiner Erlebnisse während des Kalten Krieges, wie etwa sein Besuch in Erfurt, wo er auf den steifen Willy Stoph traf, der sich im Gespräch nur im Verlautbarungsstil äußerte und die Mauer als "Akt der Menschlichkeit" bezeichnete. Brandt schloss das Buch im Frühjahr 1989 ab, als er politisch ungebunden war. Während der Drucklegung im November 1989 fügte er eine vorsichtige Nachschrift zur Wende in der DDR hinzu, betitelt mit "Nichts wird, wie es war". Er analysiert sein Wirken und seine Zeitgenossen mit scharfem Blick, Sensibilität und Menschlichkeit, ohne verletzend zu sein, obwohl er selbst tief verletzt wurde, etwa durch Adenauers abfälligen Kommentar über seine Herkunft. Dieses handliche Taschenbuch sollte in keiner Bibliothek fehlen.
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Erinnerungen, Willy Brandt
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- 1999
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- (Hardcover)
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