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Clemens Wenzeslaus und die Sayner Hütte

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Im Jahr 1769 entschied Kurfürst Clemens Wenzeslaus, am Saynbach eine Eisenhütte errichten zu lassen. Somit kann die Sayner Hütte auf eine 250-jährige Geschichte zurückblicken. Heute erinnert nur noch das „Comptoirgebäude“ an diese kurtrierische Epoche. Die Sayner Hütte war, andes als die Eisenhütten der Unternehmerfamile Remy, kein Privateigentum, sondern wurde vom Staat betrieben. Sie war für Ihren Eigentümer mehr als nur ein Fabrikbetrieb. Der Kurfürst war federführend bei allen unternehmerischen Entscheidungen. Auf seine Initiative hin wurde die Hütte gegründet und es war der Kurfürst, der letztendlich die Standortwahl entschied. Es war jedoch die Hofkammer, die das eingentliche Geschäft beaufischtigte. Die merkantilistische Philosophie der Hofkammer zeigte sich im Betreiben von Fabriken wie der Sayner Hütte. Sie wurde zum wirtschaftslich florierenden und gut organisierten Unternehmen, dessen „Fabrikanten“ als Subunternehmer tätig waren! Dabei bot sie Lohn und Brot für viele Menschen, nicht zuletzt für unzählige Fuhrleute. Die Arbeitsverhältnisse waren in dieser vorindustrialisierten Zeit jedoch alles andere als ideal: Die harte körperliche Arbeit wurde lediglich durch die Antriebskräfte Pferdestärken und Wasserkraft erleichtert.

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2019

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