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Benötigen wir eine Ethik 2.0? Der Rundfunk soll sich von einem Distributions- zu einem Kommunikationsapparat wandeln (Brecht 1932). Heute haben 99 Prozent der Jugendlichen über Smartphones, Computer oder Tablets Zugang zum Internet, das sich von einem konsumorientierten Medium (Web 1.0) zu einem Mitmach-Medium (Web 2.0) entwickelt hat. Nutzerinnen befinden sich in einer Doppelrolle: Sie sind sowohl Konsumenten als auch Produzenten von Inhalten. Der Begriff „prosumer“, geprägt von Alvin Toffler 1984, beschreibt diese Generation, die sich von Massenmedien entfernt hat und Unmengen an „User-Generated Content“ erstellt. Hätte Brecht mit den Möglichkeiten des Web 2.0 Freude gehabt? Ich bin überzeugt, ja. Er sah den Rundfunk als Kommunikationsapparat, der nicht nur sendet, sondern auch empfängt, und der Zuhörer in Beziehung setzt (Brecht 1932). Die Frage nach der Notwendigkeit einer Web-Ethik lässt sich eindeutig mit Ja beantworten: Mehr kommunikative Freiheit bedeutet auch mehr Verantwortung. Doch wie eine solche Ethik gestaltet werden soll und auf welche Bereiche sie anwendbar ist, bleibt unklar. Eine differenzierte Auseinandersetzung ist erforderlich, um diese Fragen zu klären.
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Web-Ethik, Elias Häfele
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- 2019
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