eNTEIGNUNG/eNT€IGNUNG (DIE DIGITALE & €URALE SELEKTION DES/DER MENSCHEN … eIN€ UNWIeD€RLeGBAR€ BILDeRG€SCHICHTe)

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Die Verflüchtigung konkreter Verdachtsmomente zugunsten einer Orientierung an „RISIKOPERSONEN“ oder -gruppen ist mittlerweile nicht nur auf polizeiliche Präventionskonzepte beschränkt. Diese Methode wird auch von PERSONALVERWALTUNGEN, KRANKENKASSEN, KAUFHÄUSERN und BANKEN erfolgreich übernommen, was eine Art SOZIALER RASTERFAHNDUNG darstellt. Die Kreditwürdigkeit und das KONSUMVERHALTEN potenzieller Kunden werden durch Wirtschaftsauskunfteien überprüft, während die Abkehr vom Bargeld zugunsten von Schecks und Kreditkarten die Anonymität des Marktes zunehmend gefährdet. Personalchefs größerer Unternehmen können mithilfe elektronisch geführter Fehlzeitenstatistiken und Befähigungsnachweisen „zuverlässige“, „LEISTUNGSGEMINDERTE“ und „SCHWIERIGE“ ANGESTELLTE identifizieren. Einige Krankenkassen beabsichtigen, als zu teuer empfundene „PROBLEMPATIENTEN“ durch regelmäßige Überprüfung der ärztlichen Abrechnungen zu erfassen und gegebenenfalls zur Kasse zu bitten, ähnlich dem BONUS-MALUS-System in der Automobilversicherung. All diesen PRÄVENTIONSPROGRAMMEN ist gemeinsam, dass sie die durchgesiebten „ALLTAGSDATEN“ der „NORMALBÜRGER“ als Informationsquelle nutzen, um „SOZIALWIDRIGE“ Verhaltensweisen rechtzeitig zu steuern und zu korrigieren.